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(immer in der Schloßkirche) | |
09.02. | 10.15 Uhr |
16.02. | 10.15 Uhr |
23.02. | 10.15 Uhr |
02.03. | 10.15 Uhr |
07.03. | 19 Uhr (Weltgebetstag) |
09.03. | 10.15 Uhr mit Kindergottesdienst |
16.03. | 10.15 Uhr |
Allen Lesern gut Wünsche
R. Pappe
Öffnungszeiten der Kanzlei
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Lützschena vor 150 Jahren
Hier verunglückte vor einiger Zeit ein Handarbeiter beim diebischen Absägen einer Eichbaumkrone durch Herunterfallen also, das er das Schienbein brach und am Kopfe sich auch schwer verletzte (jetzt aber langsam gesundet). Seiner armen Familie wurde jedoch eine ansehnliche Kollekte - rühmlicher Anerkennung wert - zusammengebracht, hier und in der Umgebung.
Mindergefährlich verunglückte kurz zuvor Frau Stephan im Hofdienste. Heute kehre auch meine 2. Nichte, Bertha Neitzsch, welche mit der Familie Steltling vorigen Herbst nach Hannover von Chemnitz (wo jetzt mein Bruder Karl die Kronen-Apotheke in der Angervorstadt besitzt) gezogen war, zu uns auf einige Monate zurück.
Gestern hielt der gewesene Pfarrer von Quesitz, P. Winkler, der vor fast 4 Jahren krankheitshalber sein Amt hatte aufgeben müssen, und in Leipzig mit seiner Familie wohnt, versuchsweise in Hänichen die Fastenwochenpredikt - und es ging wieder gut! Morgen hält der zetherige Hauslehrer der Müller Küttnerschen Kinder, Herr Kandidat Beyer (der stille Verlobte unserer jüngsten Nichte Anna N. , so wie der hiesige Inspektor Bergener es von Antonier N. ist) seine Abschiedspredikt, indem er nächstens in die Familie Marx zu Leipzig unter sehr vorteilhaften Bedingungen und Verhältnissen übergeht.
Über 8 Tage, Sonntag Palmarum, werde ich in Hänichen, Karfreitags hier konfirmieren ; dort 11, hier 9 Konfirmieren ; die Schulexamina finden nächsten Montag und Dienstag statt.
31. März. Die schöne Osterzeit ist vorüber, diesmal eine vollkommmen winterlich weiße und kalte bis 11 Grad Frost! Dieser 2., noch ärgere Nachwinter trat Mittte diese Monats ein und hat leider noch weiter hinausgeschoben die Gelegenheit des Verdienstes für die arbeitsamen Leute.
Gestern wurde in Horburg das vom vorigen Pastor Klee voriges Jahr gegründete und "Samariter Herberge" genannte Waisenhaus feierlich eingeweiht. Hätte ich nicht in Hänichen eine Abdankungsleiche gehabt und mich von den gehabten leiblichen und geistigen Anstrengungen der letzten Woche sehr ermüdet gefühlt, auch nicht den durch das Tauwetter in den Mittagsstunden der letztverflossenen Tage grundlos gewordenen Weg gefürchtet, wäre ich wohl gern der Einladung dahin gefolgt.
5. April. Die Nachwinters Macht ist dahin, aller Schnee fast hinweg, das Wasser groß vom reichen Zufluß, seit mehreren Tagen Regen und Sonnenschein und eine Temperatur von 2 bis 12 und wohl mehr Grad Wärme.
NB : Nah und fern sind seit Jahresfrist greuliche Mordtaten verübt worden! (Leipzig, Magdeburg, Berlin)
(wird fortgesetzt)