zurück | Auenkurier Hauptseite | Inhalt dieser Ausgabe

Die Bibliothek informiert:

In diesem Monat schaue ich auf 10 Jahre Bibliotheksarbeit in Lützschena zurück. Für die Bibliothek, die sich 1992 noch in den Kolonnaden befand, suchte die Gemeinde im Auen-Kurier eine Bibliothekarin für 20 Stunden. Als ich bei einem Bibliotheksbesuch vom Personalmangel erfuhr, meldete ich mich im Rathaus. Als Quereinsteigerin kam ich mit ganz anderen Vorstellungen in diesen Beruf. Aber meine Neugier und mein Interesse waren groß. Ich liebte meine Arbeit vom ersten Tage an. Deshalb kämpfte ich um Fördermittel, neue Technik geeignete Möbel und vor allem um bessere Räumlichkeiten. In diesen 10 Jahren packte ich insgesamt drei Mal die Bücherregale ein und aus. Für zwei Umzüge, 1993 in das "Bürgerhaus" und 2001 in das ehemalige Rathaus, 1995 für den Einzug neuer Möbel in die Bibliothek. Was das bedeutet, können Sie sich sicher vorstellen. Mit jeder Umquartierung wurde die Bibliothek schöner und versöhnte mich. Der jetzige Standort in der schönen Jugendstilvilla nahe der Elster ist nicht der idealste (viele Stufen, wenig Stellflächen), aber auf alle Fälle der bisher attraktivste. Falls ich Hilfe brauchte, fand ich diese stets beim Bauhof. Die schlimmste Situation ist mir noch vor Augen, als ich mich im Winter ausschloss und das gesamte Türschloss ausgebaut werden musste.
Nach 10 Jahren Bibliotheksarbeit gäbe es noch viel Schönes auch über Sie, liebe Leser zu berichten. So bleibt mir nur der Dank. Diesen schicke ich all denen, die mir mit ihren Ideen, ihrem Interesse, ihrem Verständnis und ihrer Treue zur Seite standen.


Wenn Sie in den nächsten Tagen die Bibliothek besuchen, sehen Sie die vielen Fotos der

Lesenacht "Theater, Theater".

Diese Nacht werden ihre Kinder noch lange im Gedächtnis behalten. Die vielen schönen Theaterkostüme der "Villa Musenkuss" gaben der Bibliothek einen echten Theateranstrich.
Zum Gelingen der Veranstaltung trugen zweifelsohne Frau Dr. Heidi Zippel von der Oper Leipzig und der Zauberer Günther Thiel bei. Kein Kind wird wohl deren lehrreiche wie amüsante Darbietungen samt Requisiten vergessen. Großartige Unterstützung gewährten mir die beiden Elftklässlerinnen Wibke Vesting und Katharina Marquardt, die tolle Spiele auf Lager hatten. Danke sage ich Frau Forkert für die Obstspieße und Frau Krüger und Frau Waschipky fürs Backen. Außerordentlich nett fand ich es von Herrn Vesting, der spontan die Brötchen zum Frühstück besorgte und Herrn Stoye, der auf seinem Akkordeon die Morgenmusik lieferte. Das Kinderhaus "Lützschenaer Sternchen" überließ der Bibliothek seine Instrumente, die Fingermalfarbe und Perücken. Allen ein herzliches Dankeschön.
Mit Ihren übermüdeten Kindern mussten Sie, liebe Eltern, am nächsten Tag selbst klar kommen. Auf alle Fälle rührte der Schlafverlust nicht vom Fernsehen oder vom Computerspiel. Es geht also auch mal ohne. Diese Lesenacht war der Beweis dafür!

Nun wünsche ich Ihnen viele gute Ideen, damit die Weihnachtszeit in Ihren Familien zum Fest wird. Lassen sie mal alles stehen und liegen. Lesen Sie, allein, zu zweit oder im Kreis der gesamten Familie. Es wird Ihnen gut tun.

Na dann, auf ein gesundes neues Jahr!

Die Weihnachtsbastel- und Lesebücher stehen wieder in den Bibliotheksregalen. Wer zeitig genug kommt, hat natürlich die größere Auswahl.

Ihre Christa Werther

Tel. 1235574; email: luebib@yahoo.de




zurück | Auenkurier Hauptseite | Inhalt dieser Ausgabe

© 2002 Lützschena-Stahmeln