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Auch in seinem 45. Jahrgang bietet dieses weltbekannte Festival, 1955 in
der DDR gegründet, eine bemerkenswerte Vielfalt und Internationalität.
Ausgewählt aus 2000 Einsendungen aus aller Welt werden 349 Beiträge aus 44
Ländern, davon 178 Dokumentar- und 171 Animationsfilme vom 15. bis 20.
Oktober in drei Spielstätten zu sehen sein. 16 Dokumentarfilme und 49
Animationsfilme wurden für die beiden Wettbewerbe um die begehrten Goldenen
und Silbernen Tauben ausgewählt. In beiden Kategorien sind internationale
Spitzenproduktionen von namhaften Filmemachern zu sehen.
Wie immer rundet ein umfangreiches International Programm die Auswahl der
Wettbewerbsbeiträge ab. Verdrängte Geschichte arbeitet die Retrospektive
"Frau-Film-Frauen" des Bundesarchivs/Filmarchivs auf, ebenso wie "Der
zerbrochene Spiegel - Jüdische Indentitätssuche in mittel- und
osteuropäischen Dokumentarfilmen" und "Sertschawan. Filme über die
kurdische Tragödie". Sie versprechen cineastische Entdeckungen. Weitere
Reihen beschäftigen sich mit dem Jahr 1 des Festivals, mit
Deutschlandbildern sowjetischer Dokumentaristen aus den 20er Jahren oder
widmen sich dem Schaffen des Künstlerpaares Pawel Kogan/Ludmilla Stanukinas
vom legendären Dokumentarfilmstudio Leningrad/St. Petersburg.
Das Internationale Panorama bietet einen Überblick über die aktuelle
Weltprodukion im Bereich des Dokumentar- und Animationsfilms.
Eventcharakter trägt auch die schon traditionelle "nacht des jungen films"
innerhalb von "FIRST FLUSH focus junger film" am 18. Oktober das sind
Filme und Begegnungen, um auch im 45. Jahrgang zu "SEHEN, WAS WIRKLICH
IST".
Die Spielstätten und Veranstaltungsorte:
Passage Kinos (Astoria, Wintergarten, Universum, Filmeck) zu erreichen über
die Eingänge in die Jägerhofpassage von der Großen Fleischergasse oder der
Hainstraße. Tel. 217 38 65
CineStar Der Filmpalast, Petersstraße 44, Tel. 336 63 00
Polnisches Institut Leipzig, Markt 10 (Eingang Barfußgässchen). Tel. 70 26 10
Das detaillierte Festivalprogramnm ist ab Anfang Oktober abrufbar im
Internet unter www.dokfestival-leipzig.de. Erhältlich ist es auch an den
Kassen der Spielstätten.
1920 initiierte der damalige Direktor des Leipziger Kunstgewerbemuseums,
Richard Graul (1962-1944) eine museumseigene "Qualitätsmesse" als
Gegenstück zur kommerziellen Mustermesse. Bezeichnet wurde diese jurierte
Verkaufsmesse fortan als "Grassimesse", Ihr Ziel war, einen Überblick über
künstlerische Kräfte und Richtungen des modernen Kunsthandwerks zu geben.
Namhafte Entwerfer, Kunsthandwerker, Firmen und Kunsthochschulen zählten zu
den Ausstellern. Nach kriegsbedingter Pause und gescheitertem Versuch der
Neuetablierung gelang 1997 die Wiederbelebung der Grassimessen.
In diesem Jahr nehmen an ihr 73 Kunsthandwerker und Designer aus fünf
Ländern, aus Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich und Deutschland
teil. Schwerpunkt bildet der Bereich Schmuck. Aber auch Hutkreationen,
Mode, Textilien sowie Keramik werden vom 18. bis 20. Oktober zu sehen sein.
Am 18. findet die feierliche Verleihung des "Grassipreises der Carl und
Anneliese Goerdeler-Stiftung", des "Grassipreises der Sparkasse Leipzig",
des "Richard Graul-Preises der VNG Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft"
und des "Grassipreises der Galerie Slavik, Wien" um 19.30 Uhr im Neuen
Rathaus, Obere Wandelhalle, statt.
Museum für Kunsthandwerk / Grassimuseum Interim Neumarkt 20, 04109 Leipzig Öffnungszeiten Di, Do-So 10-18, Mi 10-20 Uhr
Mit einem reichhaltigen Programm gestaltet das Gewandhaus Leipzig die
Mendelssohn-Festtage, um das Interesse der Musikwelt einmal jährlich auf
einen der bedeutendsten Musiker der Stadt Leipzig zu lenken. Bis zum 200.
Geburtstag Mendelssohn-Bartholdys im Jahre 2009 sollen die Mendelssohn-Festtage
aus ihrem Schattendasein herausgeführt werden und als herbstliches
Pendant zum Bachfest im Frühjahr etabliert sein.
Beginnend mit den diesjährigen Festtagen werden diese sich an einem
konkreten Thema orientieren, das aus dem Schaffen der Vita des Künstlers
hergeleitet wird. Geboten werden 24 Veranstaltungen, Konzerte aller
Gattungen, Ausstellungen, Vorträge und Führungen, die Mendelssohns Position
als Musiker "Zwischen Klassik und Romantik" überprüfen.
Beteiligt sind: Das Gewandhaus, das Bach-Archiv, das Mendelssohn-Haus, das
Schumann-Haus, die Hochschule für Musik und Theater "F. Mendelssohn-Bartholdy",
das Musikinstrumentenmuseum sowie die Thomaskirche.
Detailliertes Programm und Karten in den bekannten Vorverkaufsstellen und
an den Kassen der Veranstaltungsorte