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Ausgabe
Bekanntmachungen u. Informationen
Inhalt und Ergebnisse der 25. ordentlichen Sitzung des Ortschaftsrates
Lützschena-Stahmeln vom 11. März 2002.
Die Sitzung stand unter der Leitung der Ortsvorsteherin Frau Ziegler. Nach der
Begrüßung der Mitglieder
des Ortschaftsrates und der anwesenden Gäste stellt sie die Beschlussfähigkeit
des Gremiums fest. Ebenso
wurde die Tagesordnung einstimmig gebilligt.
Herr Jörg Thurm (CDU) wurde als Nachfolger von Herrn Moosdorf verpflichtet.
(Siehe auch Porträt in
dieser Ausgabe des Auen-Kuriers.)
Zunächst berichtete die Ortsvorsteherin über die noch offenen oder erledigten
Punkte aus
vorangegangenen Sitzungen.
- Die Pflege der Rasenfläche in der Bahnstraße/An der Feuerwache ist erledigt.
- Bezüglich der Beleuchtung der Schlossbrücke gibt es noch keinen neuen
Sachstand.
- Ebenfalls sind die notwendigen Gespräche zur Veränderung der Öffnungszeiten
der Mülldeponie Gundorf-
Hänicher Weg noch nicht abgeschlossen.
- Noch keine Information gibt es von den zuständigen städtischen Ämtern zur
Aufstellung des Warnschildes:
"Achtung Wildwechsel" und zur Verkehrsberuhigung.
- Zur Verunreinigung der Haltestellen liegt ein Antwortschreiben der Leipziger
Verkehrsbetriebe vor.
Danach werden im allgemeinen die Haltestellen wöchentlich zwei Mal gereinigt.
Zusätzlich wird sich die
LVB um die Reinigung des Haltestellenumfeldes kümmern. Der Ortschaftsrat wird
in dem Schreiben
gebeten, sich um die grundlegende Lösung des Problems auch im Zusammenhang mit
dem Vorgehen gegen
Vandalismus zu bemühen.
- Zur Brauerei und zum ehemaligen Gasthof in Lützschena wurde eine Anfrage
durch den Ortschaftsrat an
den Oberbürgermeister der Stadt Leipzig gerichtet.
- Zur Lärmminderungsplanung gibt es noch keinen neuen Sachstand. Die
Auftragsvergabe ist im Gange.
In der Bürgerfragestunde wurden folgende Anliegen behandelt:
- Herr Professor Weiler sprach zum Computerclub Lützschena-Stahmeln. Der
Bestand des Clubs in der
Ortschaft ist gefährdet, da keine geeigneten Räume in städtischen Immobilien
zur Verfügung stehen. Das
Jugendamt der Stadt hat vorgeschlagen, in die Ölhafenstraße auszuweichen.
Professor Weiler weist darauf
hin, dass dies keine Dauerlösung sein kann. Der Computerclub müsse langfristig
seinen Sitz wieder in
Lützschena haben. Die Ortschaftsräte betonten, dass sie das Weiterbestehen des
Clubs unterstützen.
- Weiterhin bat Professor Weiler, die verantwortlichen Ämter einzuladen, damit
sie über die Notwendigkeit
und das weitere Vorgehen bei der Abholzaktion auf dem Luppedamm berichten In
der nächsten Sitzung des
Ortschaftsrates wird es dazu einen Tagesordnungspunkt geben.
- Ortschaftsrat Thurm fragte an, ob es eine Auffahrt vom Wiesenring zur B6 in
Richtung Halle geben wird.
Die Auffahrt und Abfahrt an der B6 ist angelegt und sichtbar.
Herr Thurm fragte weiter: Wie ist der Stand der Umsetzung der Ampelanlage vom
Windmühlenweg zum
Freirodaer Weg. Dort ist das Überqueren der Straße für ältere Leute und Kinder
kaum mehr möglich. Die
Ortsvorsteherin wird die Erfüllung dieser Forderung beim Verkehrsplanungsamt
nochmals anmahnen.
Herr Thurm fragte weiter, wer die Aufforstung an der Bahn veranlasst hat; sie
als Ausgleichsmaßnahme für
das GVZ anzusehen. Herr Thurm forderte, einen Wegweiser zur Kirschallee
aufzustellen, da diese schon
mehrfach vom Rettungsdienst nicht gefunden werden konnte. Herr Thurm beklagte,
dass die Wanderwege
am Schrägweg nicht mehr vorhanden sind und regte deren Erneuerung an; er wies
darauf hin, dass hinter
dem Grundstück Sturm seit Jahren eine Erddeponie aufgeschüttet wurde. Weiterhin
befindet sich dort ein
Maschinendepot, eingezäunt von einem Palisadenzaun, obwohl das Gebiet aus
reines Wohngebiet
ausgewiesen ist.
Die Ortsvorsteherin erklärte dazu, dass Gewerbegenehmigungen Sache des
Gewerbeamtes ist, sofern ein
Gewerbe ausgeübt wird und der Ortschaftsrat nicht einbezogen wird.
- Die Ortschaftsrätin Frau Wächtler forderte, dass der B-Plan An der Schäferei
dem Ortschaftsrat nochmals
vorgelegt wird. Dies ist bisher noch nicht geschehen. Der anwesende Herr Dr.
Krieger vom Referat
Denkmalschutz antwortete, dass das Verfahren wegen denkmalrechtlicher Belange
momentan ruht.
- Frau Wächtler machte darauf aufmerksam, dass die große Linde am Bauernsteg
zunehmend durch
Obdachlose als Aufenthaltsplatz genutzt wird. Dabei wird das Umfeld
verschmutzt. Außerdem wird der Platz
Am Bauernsteg immer mehr durch Spaziergänger als illegaler Parkplatz zum
Abstellen von Pkw genutzt.
Dort befanden sich früher einige Findlinge, die das Befahren verhinderten. Beim
Bauhof wird angefragt,
warum diese Steine beseitigt wurden.
Der Ortschaftsrat wird das Ordnungsamt von der Situation Am Bauernsteg
informieren und um
entsprechende Maßnahmen bitten.
- Herr Fleckenstein aus der Stahmelner Straße 151 bat um Abstellung der
Schmutzbelästigung vor seinem
Grundstück. Entsprechende Maßnahmen werden getroffen.
Bericht zum Stand der Arbeiten im Schlosspark, insbesondere zu seiner
Wiedervernässung
Wiedervernässung
Erklärung des Amtes für Umweltschutz
Herr Hofmann vom Amt für Umweltschutz der Stadt erläuterte das Vorhaben
"Instandsetzung des Gewässerverbundsystems im Gutspark Lützschena" .
Die Wiederherstellung des Gewässersystems wurde
bereits vor einem Jahr dem Ortschaftsrat ausführlich erläutert. Laut Beschluss
des Regierungspräsidiums ist
kein Planfeststellungsverfahren notwendig, sondern es müssen die einzelnen
wasserrechtlichen
Genehmigungen erteilt werden. Um kurzfristig beginnen zu können, wurde das
Projekt in mehrere
Bauabschnitte aufgeteilt. Die Genehmigung für den 1. Bauabschnitt ist bereits
eingereicht. Beginn soll im
Herbst diesen Jahres sein. Der Bauabschnitt umfasst u.a.die Überlaufwerke für
Park- und Polenzfließ sowie
die Verbindungen zwischen den einzelnen Gewässern. Im 2. Bauabschnitt soll die
Teichberäumung
stattfinden sowie das Einlaufbauwerk aus der Weißen Elster realisiert werden,
hier4für sind Gelder nicht
gesichert. Bäume und Gebäde
Frau Franz vom Grünflächenamt berichtete über den Zustand der Bäume. Durch die
nicht mehr
stattfindenden jährlichen Überschwemmungen hat sich der Baumwuchs verändert. Es
ist ein verstärkter
Ahornwildwuchs zu verzeichnen. Dieser muss beseitigt werden, da die Gehölze
sehr aggressiv sind und
andere Baumarten, wie die auwaldtypischen Eichen, verdrängen würden. Weiterhin
sollen die ursprünglich
vorhandenen Blickbeziehungen innerhalb des Parkes wiederhergestellt werden. Die
historischen Wege sind
unter der Erde noch gut nachvollziehbar, mit der Wiederherstellung wurde
bereits begonnen. Es ist geplant,
an attraktiven Orten Bänke aufzustellen. Insgesamt soll der Charakter eines
Parks wieder mehr zur Geltung
kommen.
Bei der Instandsetzung der Bauwerke haben diejenigen Vorrang, bei denen noch
Substanz vorhanden ist.
Sehr positiv wird das ideelle und finanzielle Engagement des Wolf-Dietrich
Freiherr Speck von Sternburg
bei der Wiederherstellung und Pflege des Parks hervorgehoben, trotzdem fehlt es
an Geldmitteln im
Stadthaushalt. Denkmalschutz
Herr Dr.Krieg vom Referat Denkmalschutz berichtete, dass die Weiße Brücke in
den kommenden zwei
Jahren vom Tiefbauamt wiederhergestellt werden soll. Er äußerte die Bitte,
eventuell noch vorhandene
historische Fotos des Parks zur Verfügung zu stellen, da hiervon nur sehr
wenige existieren. Innerhalb der
Stadt Leipzig ist der Park bzw. das Projekt noch nicht hinreichend bekannt.
Stadtrat Pawlitzky plant Ende
Juni mit interessierten Amtskolleginnen und Amtskollegen eine Führung durch
Lützschena, bei der
maßgeblich auch der Schlosspark Ziel sein wird.
Aufstellungsbeschluss zum "Güterverkehrszentrum, Quartier D"
Der Ortschaftsrat stimmte der Vorlage mit folgendem Hinweis zu:
In der Planung müssen rechtzeitig die Fragen des Lärmschutzes eingezogen
werden, da sich das
Planungsgebiet gegenüber dem Wohngebiet befindet. Der Ortschaftsrat fordert die
rechtzeitige Einbeziehung
dieses Vorhabens in die laufende Lärmminderungsplanung. Mit dem
Satzungsbeschluss sollte die
Lärmminderungsplanung auch zu diesem Vorhaben vorliegen.
Mitteilungen
- Herr Kuhnert ist nicht mehr Mitarbeiter des Büros für Ratsangelegenheiten.
- Die Maßnahme Straßenbeleuchtung im Grünen Winkel wird in diesem Jahr
realisiert.
- Der Verbesserungsvorschlag eines Mitarbeiters des Amtes für Umweltschutz zu
den Wanderwegen Elster,
Luppe, Auwald wurde zustimmend zur Kenntnis genommen.
Ortschaftsrat Pawlitzky berichtete über die Kommunalwahl in der Partnergemeinde
Hurlach in Bayern. Zum
Ersten Bürgermeister wurde dort Wilhelm Böhm (CSU) gewählt. Der Ortschaftsrat
verabschiedete ein
Glückwunschschreiben, das an Herrn Böhm abgeschickt wurde.
Der Ortschaftsrat fasste folgende Beschlüsse.
Beschluss Nr. 159-03/02
Zustimmung zum B-Plan Nr. 236 "Güterverkehrszentrum Quartier D",
Aufstellungsbeschluss
mit einem Hinweis (siehe Bericht)
Beschluss Nr. 160-03/02
Vergabe der Brauchtumsmittel