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Vertreter der Lützschenaer Kulturszene, des Naturschutzbundes und des BUNDES aus Leipzig sowie interessierte Bürger aus der Region gründeten vor wenigen Wochen den Förderverein Auwaldstation und Schlosspark Lützschena e.V. (FAS)". Seine Mitglieder engagieren sich meist schon seit langem für die Arbeit der einzigartigen Auwaldstation, die in der alten Stellmacherei zu einem Zentrum für den Landschafts- und Naturschutz am Rande des historischen Parks wurde und für den Park selbst, der schrittweise in seiner alten Schönheit wiederersteht. Jetzt bündeln sie ihre Kräfte für eine neue Qualität in der Förderung der Einheit von Natur und Kultur. Förderverein, das sagt schon der Name, ist eine besondere Art der Vereinstätigkeit. In seinen Reihen geht es um die tatkräftige Mitarbeit bei der Gestaltung eines heimatlichen Kleinods
Die Zweckbestimmung des Vereins ist klar. Er verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Er tritt ein für die Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Sinne der geltenden Gesetzgebung. Gleichzeitig verfolgt er die Förderung kultureller Zwecke, die beinhalten die Pflege und Erhaltung von Kulturwerten sowie die Förderung der Denkmalpflege. Und weiter heißt es detailliert im § 2 der Vereinssatzung zu diesen Zielen:
"Erhaltung und Pflege von Teilen des Naturschutzgebietes 'Burgaue' und des Landschaftsschutzgebietes 'Leipziger Auwald'; Organisation und Durchführung von Informationsveranstaltungen zum Natur- und Landschaftsschutz; Bereitstellung von Lehr- und Informationsmaterial; Zusammenarbeit mit Schulen sowie gleichartigen und artverwandten gemeinnützigen Vereinen und Körperschaften; Durchführung von kulturellen Veranstaltungen wie beispielsweise Lesungen, musikalische Veranstaltungen, Ausstellungen und Aktionen darstellender Künste; Erhaltung und Pflege des Kulturwertes 'Schlosspark Lützschena' und schließlich Erhaltung und Wiederherstellung von Bau- und Bodendenkmälern der Sachgesamtheit des Kulturdenkmals Schlosspark Lützschena."
Zum Vorsitzenden des Vereins wurde der frühere Bürgermeister der Gemeinde Lützschena-Stahmeln, Detlef Bäsler, gewählt, der sich bereits während seiner Amtszeit beispielgebend für die Erhaltung und Pflege des Parks eingesetzt hat und der zu den Initiatoren der Einrichtung der Auswaldstation zählt. Als Stellvertreter des Vorsitzenden fungiert im Förderverein der Musiker, Bandleader und Kulturmanager Lutz Heinrich, der als Geschäftsführer des Lützschenaer Produktiv e.V. von sich reden macht.
Die ersten Schritte in der Vereinsarbeit konzentrieren sich auf die Mitwirkung bei der Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit der Auwaldstation und ihres reichhaltigen Kulturprogramms. Unterstützt werden sollen die nächsten Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivität des Schlossparks bei strikter Einhaltung der Naturschutzbestimmungen. Wie in der letzten Sitzung des Ortschaftsrates von Lützschena-Stahmeln besprochen, stehen u. a. die Rekonstruktion der historischen Wege, die Aufstellung von Bänken, die Herstellung der ursprünglich vorhandenen Blickbeziehungen im Park, dessen Baumbestand einer gründlichen artgerechten forstwirtschaftlichen Therapie unterzogen wird und die Arbeiten am Gewässerverbundsystem bevor.
Natürlich kann jedermann im Förderverein Mitglied werden, der eine besondere Beziehung zur Natur, zum Naturschutz und zur Kultur hat und dem der Erhalt und das weitere Aufblühen von Auwaldstation und Schlosspark am Herzen liegen. Alle diese Natur- und Heimatfreunde sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen.
Kor.
Informationen und Anmeldung in der Auwaldstation Lützschena-Stahmeln, Schlossweg 9d, 04469 Leipzig, Tel./Fax: 0341- 462 18 95