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Tipps für den Kultur- u. Kunstfreund

Lützschenaer Auwaldstation auch 2002 vielfältig aktiv

Gründung eines Fördervereins wird vorbereitet

Unter der Leitung des Umweltamtes der Stadt Leipzig wird dessen Auswaldstation am Eingang zum historischen Schlosspark von Lützschena, der unter Landschaftsschutz steht, auch in diesem Jahr mit einem reichhaltigen Programm seine verdienstvolle Mission für den Natur- und Umweltschutz fortsetzen.

Die Angebote für Schüler und andere junge Leute sowie für den Biologieunterricht der Schulen wird es auch 2002 geben. Dazu sind Projekttage und -wochen und Exkursionen vorgesehen, die sich mit der Pflanzen- und Tierwelt im Schlosspark und dem weiteren Auwald beschäftigen und dabei die Teilnehmer erforschen lassen, was diese einzigartige Landschaft vor den Toren und inmitten der Großstadt zu bieten hat. Erfreulicherweise gibt es dafür immer mehr Interessenten.

Fortgesetzt werden die Präsentationen ausgewählter Beispiele historischer Gewerke, die im allgemeinen an jedem 1.Sonntag im Monat erfolgt. Am 3. März stellt der bekannte Optiker H.-J. Hädicke aus Leipzig Exponate aus seiner großen Brillensammlung unter dem Thema: "Die Brille im Wandel der Zeiten" vor. Anschaulich wird er über die Geschichte der Brille plaudern und vorführen, wie eine Brille entsteht.

Bereits fest vereinbart ist eine Einführung in das künstlerische Handwerk des "Blaudrucks". Gestaltet wird sie von der Werkstatt Thieme aus Pulsnitz, die zu den ältesten und bekanntesten Druckwerkstätten auf diesem Gebiet in Europa zählt. Floristen und Blumenbinder, Schlosser, Schmiede und Sattler werden die folgenden Handwerker sein, die sich in der Auwaldstation vorstellen.

Als Auftakt zum Ausstellungsprogramm in der Auwaldstation, wird vom Februar bis Mitte März der Lützschenaer Kupferstecher Harald Schönzart eine Auswahl seiner grafischen Arbeiten zeigen. Auch weitere künstlerische Beiträge sind in diesem Jahr wieder zu erwarten. Dazu zählen Lesungen am Kamin, in denen regionale Schriftsteller mit ihren literarischen Arbeiten bekannt machen und verschiedene Musikveranstaltungen, darunter"Klassik im Park", organisiert von dem Produktiv e.V. Natürlich beteiligt sich die Auwaldstation mit eigenen Beiträge im September wieder an dem traditionellen Schlossparkfest, dessen Kulturprogramm vom Leipziger Kreativ Kultur e.V. betreut wird.

In Vorbereitung befindet sich ein Förderverein für die Auwaldstation, der sich zum Ziel setzen wird, deren Arbeit in ihrem ganzen breiten Spektrum zu unterstützen. Der Verein wird allen Natur- und Kunstfreunden des Schlossparkes und des gesamten Leipziger Auwaldes offen stehen. Schon jetzt hat sich eine größere Zahl Freiwilliger für die Mitgliedschaft vorangemeldet.

Kor.
Unterricht im Grünen, Herr Scheidt erklärt einer Klasse den Auwald -
Dazu gibt's Tee
"Altes Handwerk" - Wolle spinnen
Lesung am Kamin
"Altes Handwerk" - Kupferstich mit Harald Schönzart aus Lützschena
Gymnasiasten bei der Projektwoche



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