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Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee schreibt in einer Stellungnahme zur Rücktrittserklärung des sächsischen Ministerpräsidenten unter anderem: "Ich sage Dank und zolle hohen Respekt für die Aufbauarbeit, die Professor Kurt Biedenkopf im Amt des Ministerpräsidenten für den Freistaat Sachsen geleistet hat. Am 18. April 2002 endet eine fruchtbringende Zusammenarbeit der Stadt Leipzig und meiner Person mit dem scheidenden Ministerpräsidenten. Natürlich gab es unterschiedliche Standpunkte die ausgefochten worden sind, sachlich und zum Wohle der Stadt orientiert. Und so ist die Zeit rückblickend eine Erfolgsstory beim Aufbau der Stadt Leipzig: der Flughafen, das neue Messegelände, die Ansiedlung von Porsche und BMW, die Entwicklung von Infrastruktur, der City-Tunnel, das neue Bildermuseum und der Grassi-Komplex sind mit dem Namen Biedenkopf verbunden und mit seiner Mannschaft."
Pflegeeltern gesucht, Leipzig braucht mehr davon
Das Jugendamt hat jetzt ein Programm mit dem Ziel aufgelegt, mehr Menschen zu gewinnen, um
insbesondere Kindern vonbis 6 Jahren das Leben in einer Familie zu ermöglichen.
Hintergrund ist, dass von 358 Kindern, die in Pflegefamilien leben, nur 142 Kinder in
ihrer Heimatstadt betreut werden. Alle anderen wurden bundesweit untergebracht. Es ist
aber wichtig für die Kinder, Pflegeeltem im nahen Umkreis zu finden, um die Kontakte
mit ihren Herkunftsfamilien zu erleichtern, dies bedeutet einen konsequenten und
nachdrücklichen Ausbau von Pflegestellen.
Im Jahre 2000 lebten 616 Kinder in Heimen
und 358 bei einer Pflegefamilie. Im Vergleich zu anderen Städten kann Leipzig deutlich
weniger Kinder in eine Pflegefamilie vermitteln. Dagegen werden überdurchschnittlich
viele Kinder in Heimen untergebracht.
Wichtiges zur Pflegschaft
Pflegschaft ist keine Adoption. Das elterliche Sorgerecht bleibt in vielen Fällen bei
den leiblichen Eltern. Pflegekinder leben mit zwei Familien ihrer leiblichen Familie und
ihrer Pflegefamilie. Aufgabe und Ziel ist es, den Kontakt zu den Herkunftsfamilien zu
halten und "wenn möglich" die Kinder dort wieder zu integrieren. Pflegekinder leben
daher meist nur eine begrenzte Zeit bei ihren Pflegemüttem und -vätem.
Jeder, der sich entschließt, ein Pflegekind aufzunehmen, wird auf seine Eignung hin
geprüft. Die Eignungsprüfung, die Vermittlung des Pflegekindes, die Betreuung
der Herkunfts- und Pflegefamilien liegen in der Verantwortung des Referates Allgemeiner
Sozialer Dienst. Die Pflegeeltern erhalten vom Jugendamt ein monatliches Pflegegeld.
Wer sich für die Aufnahme eines Pflegekindes interessiert, kann sich an das
Jugendamt der Stadt Leipzig wenden: Sachgebiet Adoptivvermittlung und
Pflegestellenmanagement,
Naumburger Straße 26,
04229 Leipzig,
Telefon; 0341-123 44 67,
Fax: 123 44 74,
E-mail:
jugendgendant@leipzig.de
Beim Bürgeramt sind zur Information erhältlich:
Informationsblatt:
"Ein Pflegekind warum eigentlich nicht?"
Broschüre des Freistaates Sachen:
"Pflegekinder - Kinder in zwei Familien"
Am 1. Januar 2002 ist das Sächsische Gesetz zur Förderung von Kindern in
Tageseinrichtungen in Kraft getreten. Im §19 ist die Förderung der Integration von
Kindern mit Behinderungen festgeschrieben.
Eltern behinderter Kinder müssen nunmehr auch Elternbeiträge für die
Betreuung ihrer Kinder in den Tageseinrichtungen in gleicher Höhe wie Eltern
nichtbehinderter Kinder entrichten. Die Verträge dazu werden durch die Leiterinnen der
Einrichtungen mit den Eltern direkt abgeschlossen.
Die Eltern können einen Antrag auf Ermäßigung des Eltembeitrages im
Jugendamt stellen. Der Antrag auf Ermäßigung kann mit Vertragsabschluss sofort
gestellt werden. Entsprechende Informationen geben die Bürgerämter, das Jugendamt
und die Leiterinnen der Einrichtungen.
Der Winterferienpass 2002 ist da
Seit dem 22. Januar ist der Winterferienpass 2002 zu erhalten. Das Jugendamt bietet
gemeinsam mit über 120 Vereinen, Freizeittreffs und weiteren Partnern wieder ein
volles Ferienprogramm mit über 800 Veranstaltungen und Angeboten.
Neu ist, dass er nicht nur Schülern allgemeinbildender Schulen zur Verfügung
steht, sondem auch Schülern im berufsvorbereitendem Jahr und von beruflichen
Gymnasien.
Der Winterferienpass ist wie immer mit einer LVB-Ferienkarte verbunden und bietet also
nicht nur ermäßigte Preise in Bädern, Kinos und bei Tagesfahrten, sondern
auch freie Fahrt auf den Linien der LVB. Schon Tradition ist der kostenlose Besuch im Zoo
und in der Haustierfarm im Wildpark. Auch Kultur und Tagesfahrten werden geboten, unter
anderem nach Berlin zum Musical "Der Glöckner von Notre Dame", zum Wintersport nach
Klingenthal und in Erlebnisbäder. Für die Oper Leipzig und das Haus Drei Linden
stehen Last-Minute-Karten zur Verfügung.
Der Winterferienpass kostet 5 Euro und ist in den Bürgerämtern, beispielsweise
denen im Rathaus Wahren und Am Brunnen 4 in Lützschena, an den Öffnungstagen
erhältlich, außerdem in vielen Schulen, in den Freizeitzentren, im Zoo und an
den Verkaufsstellen der LVB.
Am 11./12. und 18./19. März 2002 finden die nächsten Kurse für ältere
Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Ziel dieser Kurse ist, dass ältere Kraftfahrer, die ihren PKW im Alltag, am Wochenende
und für den Urlaub brauchen, die Gefahren des Straßenverkehrs richtig
einschätzen können und so sichere Verkehrsteilnehmer bleiben.
Die Erlangung des Führerscheins liegt bei älteren Kraftfahren oft Jahrzehnte
zurück. Seit dieser Zeit hat sich im Straßenverkehr eine Menge geändert,
nicht nur Verkehrsdichte und Benzinpreise. In vier Doppelstunden haben die Teilnehmer
Gelegenheit, ausführlich zu neuer Technik und zu Fragen von Regeln, Verhalten und
Konflikten sowie gesundheitlichen Voraussetzungen für unfallfreies Fahren zu
diskutieren.
Anmeldungen unter der Telefonnummer Leipzig 123 67 29