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Neues aus der Grundschule Stahmeln



Der Bau von zwei Rettungswegen erfolgt in diesem Jahr
Telefon-Interview mit der Schulleiterin Sonja Hottas



Auen-Kurier: Im Protokoll der letzten Ortschaftsratssitzung findet sich der für Sie gewichtige Satz: “Die Mittel für den 2. Rettungsweg in der Grundschule Stahmeln sind im Haushaltsplan der Stadt Leipzig für 2002 eingestellt”. Was bedeutet das für Sie als Leiterin der Schule?

Sonja Hottas: Diese Entscheidung bedeutet für mich eine große Erleichterung. Sie lässt mich wieder ruhiger schlafen und auch an den Wochenenden nicht mehr bangen.
Seit Jahren wird die Dringlichkeit dieses 2. Rettungsweges in der Schule in jedem Protokoll der Brandschutzkontrollen des zuständigen städtischen Amtes vermerkt. Die Notwendigkeit, diese Sicherheitsmassnahme zu schaffen, wurde im vergangenen Jahr noch akuter. Bekanntlich wurden die Schulen von Lützschena und Stahmeln zusammengelegt. In der Stahmelner Grundschule hat sich damit die Anzahl der Schüler und der belegten Klassenräume erhöht. Auch die Zahl der Teilnehmer am Schulessen ist größer geworden. Dadurch befinden sich jetzt viele Kinder zur gleichen Zeit im Speiseraum im Obergeschoss der Schule. Sollte ein Brand ausbrechen, was wir nicht hoffen und wünschen, wäre der derzeit einzig vorhandene Fluchtweg aus diesem Obergeschoss nicht mehr begehbar. Für mich als Schulleiterin war in den letzten Monaten die Sicherheit der mir anvertrauten Kinder bei einem Brand oder einer starken Rauchentwicklung nicht gewährleistet. Sie wird es auch erst sein, wenn die Fluchtwege stehen.

AK.: Was wurde unternommen, um die Gefahr zu bannen?

So.Ho.: Als erste Schutzmaßnahme wurde eine Brandschutztür zum Speiseraum eingebaut. Dann haben Ortschaftsrat, Elternvertretung und Schulleitung nicht locker gelassen, bei der Stadt auf die Bereitstellung der für den Bau des Fluchtweges notwendigen finanziellen Mittel im Jahre 2002 zu dringen, solange nicht, bis die entsprechende Haushaltsplanposition stand.
Nun ist es ja endlich soweit. Vorangegangen war eine nochmalige Begehung der Schulräume durch das Brandschutz-, Schulverwaltungs- und Hochbauamt sowie die Denkmalschutzbehörde der Stadt, um die Dringlichkeit des Fluchtweges ein weiteres Mal festzustellen. Herausgekommen ist dabei, dass nunmehr gleich zwei Fluchtwege geschaffen werden, einer geht bis unters Dachgeschoss, ein zweiter bis zur 1. Etage des Schulgebäudes.

AK.: Wie geht es nun weiter?

So. Ho.: Im Hochbauamt beginnen jetzt die Planungs- und Projektierungsarbeiten für die Fluchtwege. Das Projekt wird ausgeschrieben, um die Firmen zu finden, die am kostengünstigsten und schnellstens die erforderlichen Bauarbeiten realisieren. Mir wurde sehr deutlich von den zuständigen Ämtern klar gemacht, dass frühestens im 2. Halbjahr 2002 mit der Funktionstüchtigkeit der Fluchtwege und damit mit der Herstellung der dringend notwendigen Sicherheit für Schülerinnen, Schüler, Lehrer und Mitarbeiter zu rechnen ist. Sie dürfen gewiss sein, dass wir in unserem kontrollierenden Drängen zur Beschleunigung und Einhaltung der Terminvorgaben nicht nachlassen werden.

AK.: Frau Hottas, vielen Dank für Ihre Auskünfte.


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