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Das alte und das neue Jahr im CCLS

Wie schon im letzten Auenkurier berichtet, fand am 6.12.2001 unsere Jahreshauptversammlung statt. Es waren die Hälfte der Mitglieder und zahlreiche Gäste gekommen. Leider war nur eine Mutter anwesend, aber über ihre Teilnahme haben wir uns besonders gefreut.

Zuerst gab es den Jahresrückblick. Wir dachten zurück an den Besuch der mdr-Online-Redaktion, den Vortrag über das Spionagenetzwerk Echelon und die geplante Veranstaltung "Frisuren am PC", die mangels Interesse ausfallen mußte. Wir dachten zurück an den glücklichen Moment, als wir "unsere" Frau Hecker begrüßen konnten, die im Club eine ABM-Stelle bekommen hat. Durch sie sind viele Dinge möglich geworden, die aufgrund fehlender Zeit niemals hätten realisiert werden können. Insbesondere die viele Bürokratie konnte nur mit ihrer Hilfe bewältigt werden. Dann dachten wir zurück an unser kleines Grillfest im Juni und die LAN-Partys. Dank wurde an den Beirat des Computerclubs gerichtet, welcher uns zwar im Hintergrund, aber dafür nicht minder bedeutend unterstützt. Dann wurden die im Vorjahr formulierten Ziele ausgewertet. Eines war "Steigerung von Eigenverantwortlichkeit, Ordnung und Sauberkeit". Wir waren uns einig, darin vorangekommen zu sein, aber auch, daß es noch viel zu tun gibt. Ein zweites Ziel war das "Anbieten interessanter Veranstaltungen nach Ideen der Jugendlichen". Hier zweifelte niemand daran, daß es noch viel zu tun gibt. Einerseits müssen Ideen ausgesprochen werden, andererseits müssen sie aufgegriffen werden. Die Gewinnung zusätzlicher Unterstützung für den Club durch Eltern, Verwandte, Freunde als Berater und Aufsichtführende ist ebenso ein nicht genügend erreichtes Ziel. Das Ziel "Aktualisierung der CCLS Homepage" wurde leider auch nicht erreicht, denn die Suche nach einem zuverlässigen aktivem Mitglied für diese Aufgabe blieb erfolglos. Das letzte formulierte Ziel war die Einbindung der Gruppensprecher in die Vorstandssitzungen. Dieses Ziel haben wir erreicht, denn es waren fast immer zwei Jugendliche (manchmal sogar mehr) zu Vorstandssitzungen anwesend. Die Gruppensprecher sind besonders wichtig für den Club, denn durch sie können besonders gut Vorschläge in den Vorstand eingebracht werden, welcher ja nur durch Erwachsene besetzt sein darf.

Dem Finanzbericht stimmten alle zu. Die Lage ist sehr schwierig, da wir immer nur eine Bruchteil der beantragten Förderung bekommen. Aber wo soll das Geld auch herkommen - das Jugendamt hat ja selbst einen immer kleiner werdenden Haushalt. Nach dem Finanzbericht haben wir auch gleich wieder neue Gruppensprecher gewählt: Bruno Goerg, Philipp Bormann und Ronny Einenkel. Wir wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit.

Doch nun zu unseren Plänen für das neue Jahr. Wir wollen uns weiterhin bemühen, neue Räume zu bekommen. Wir benötigen sie, um aus dem unschönen Umfeld der verfallenden ehemaligen Mittelschule heraus zu kommen. Außerdem haben wir zur Zeit nur einen Raum, mit dem keine Gruppenarbeit möglich ist. Die Suche nach neuen Räumen ist sehr ermüdend, weil wir dieses Ziel schon seit einem Jahr lang verfolgen, aber immer wieder neue Steine in den Weg gelegt bekommen. War vor einem halben Jahr eine Einmietung im Rathaus Lützschena angestrebt, so mußte diese Möglichkeit wegfallen, weil die Dachgeschoßwohnung nicht den Brandschutzbestimmungen genügte. Auf der Suche nach Alternativen sind wir an die Förderung des Jugendamtes gebunden, welche aufgrund der möglichen Miethöhe viele Varianten ausschließt. Aber wir werden uns weiter bemühen, auch wenn die aktuelle Variante wieder nichts werden sollte.

Ebenso wollen wir einen zweiten Anlauf für ein "Anti-Gewalt Projekt" wagen. Darin soll über Gewaltspiele am Computer gesprochen werden. Die Zusammenarbeit mit der Grundschule in Stahmeln und der Kindertagesstätte Sonnenhügel soll aufgebaut werden. Gleiches mit Unternehmen. Wir wollen eine Fördermitgliedschaft konzipieren. Ebenso wollen wir am sachsenweiten Projekt "Jugend ans Netz" einsteigen und Jugendinfopoint werden. Dort könnten dann die Jugendlichen mit Betreuung ins Internet einsteigen. Ebenso werden wir uns Gedanken über unseren Beitrag zur 725-Jahrfeier von Lützschena im Jahr 2003 machen.

Es wird neue Veranstaltungen im Computerclub geben: Zum einen "Bildbearbeitung und digitale Fotografie". Hier werden wir unsere neue Digitalkamera einsetzen und bei den Grundlagen beginnen. Die zweite Veranstaltungsreihe wird "Echelon und Kryptografie" sein. Sie knüpft an den oben erwähnten Vortrag vom Mai letzten Jahres an. Sie soll zweiteilig aufgebaut sein: Zu Beginn einer jeden Veranstaltung soll es um die Fragen "Warum", "Wieso" und die Anwendung der Technologien gehen. Also "Warum soll ich meine Emails verschlüsseln?", "Wieso werden sie überhaupt mitgelesen?" oder "Wie verschlüssele ich sie denn nun konkret?". Im zweiten Teil soll es um die Fragen, die mit "Was" und "Wie" beginnen gehen. In diesem Teil besprechen wir die Technologie: "Was ist Verschlüsselung überhaupt?", "Wie funktioniert sie?". Besonders wichtig ist dabei die Diskussion. Aber zu diesen Veranstaltungen im nächsten Auenkurier mehr.

Ich hoffe, einen guten Einblick in den CCLS gegeben zu haben. Wir haben uns viel vorgenommen, vielleicht etwas zuviel. Aber heißt das nicht, daß wir voller Ideen sind? Wir sind stets auf der Suche nach Mitstreitern.

Bitte meldet euch:
www.ccls.de,
Windmühlenweg 4,
04519 Leipzig.Lützschena,
Tel. 461 98 14.


Ich wünsche allen noch ein schönes neues Jahr 2002. Packen wir es an!

Michael Bunk,
Vorsitzender des CCLS e.V.


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