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Ausgabe
Inhalt und Ergebnisse der 24. ordentlichen
Sitzung des Ortschaftsrates LützschenaStahmeln vom 8. Oktober 2001
Die
Ortsvorsteherin Frau
Ziegler eröffnete die Sitzung des Ortschaftsrates
und stellte seine Beschlussfähigkeit
fest. Ohne Änderungen
und Ergänzungen wurde die Tagesordnung
bestätigt.
Die Ortsvorsteherin informierte
über eingeleitete Maßnahmen zu den Anfragen und Hinweisen von
Ortschaftsräten und Bürgern
aus den Ortschaftsratssitzungen der vergangenen
zwei Monate:
- Die Stellungnahme zu den Öffnungszeiten
des Bürgeramtes wurde fertiggestellt
und weitergegeben. Die Reaktion bleibt
abzuwarten.
- Zur Einführung der
freiwilligen Tempo30Zone an
der Stahmelner Schule wurde eine Anfrage
an das Verkehrsplanungsamt gerichtet.
- Zu den fehlenden Briefkästen im
Ort wurde eine Anfrage an die Deutsche Post
AG gestellt.
- Mit der Installierung
der Beleuchtung des Fußweges Hallesche
Straße wurde begonnen.
- Zur Anfrage hinsichtlich des Fluchtweges
der Grundschule Stahmeln gibt es noch
keine Aussagen.
- Der Elternrat des Kinderhauses
“Am Sonnenhügel” hat sich an das Grünflächenamt
gewandt und die noch ausstehende
Errichtung eines Spielplatzes gefordert.
In der
Bürgerfragestunde wurden von Ortschaftsräten
und Bürgern folgende
neue Hinweise und Anfragen vorgetragen:
-
Frau Wächtler stellt
fest: Der Weg zwischen dem Hintereingang
der ehemaligen Grundschule ist nicht
beleuchtet. Er ist außerdem unbefestigt.
Die nötige Instandsetzung
sollte unbedingt in die Haushaltsplanung
2002 aufgenommen werden.
- Der Zustand des Windmühlenweges ab dem
Grundstück Kunzemann ist bei schlechter
Witterung kaum zu benutzen, da dieser
Bereich noch nicht ausgebaut ist. Dr. Schneider
fragt an, wann der Ausbau erfolgt.
- Herr Mossdorf weist auf die unzureichende
Pflege des Straßenbegleitgrün
im Freirodaer Weg hin. Weiter
informiert er, dass der Radefelder Weg
in Höhe Thälmannplatz mehr
und mehr als LkwParkplatz genutzt wird
und dort die Unfallgefahr durch schlechte
Sicht sehr hoch ist. Er schlägt vor, das
dem Stadtordnungsdienst weiterzuleiten.
- Der Vorsitzende des Computerclubs
verliest ein Schreiben des Clubs.
Darin wird nachgefragt, wann die Entscheidung
über die Nitzung des Dachgeschosses
im ehemaligen Rathaus gefällt wird. Weiterhin möchte der Computerclub,
dass sich der Ortschaftsrat
in einer der nächsten Sitzungen mit
dem Thema Jugendarbeit befasst.
- Die Ortschaftsräte einigten sich, zum
Thema Haushaltsplanung 2002 eine Sondersitzung
am 23. Oktober durchzuführen.
Fluglärm durch veränderte
Flugrouten und Trainingsflüge über die Ortschaft
Zum diesem Thema war als Vertreter des
Flughafens Leipzig/Halle Herr Semrau anwesend.
Er informierte, dass es zur Zeit circa 47.000 Flugbewegung
pro Jahr auf beiden Bahnen des Flughafens
gibt und zu 70 Prozent die Nordbahn
benutzt wird. Landung und Start erfolgen
gegen den Wind, wobei die Hauptwindrichtung
Südwest ist. Größere Maschinen starten und landen in
der Regel auf der Nordbahn, von der Südbahn meist nur kleinere. Dabei gibt
es von der Deutschen Flugsicherung vorgeschlagene
Flugstraßen zu 34 Kilometern
Breite, die einzuhalten sind.
Hierbei wird beachtet, dass Ortschaften
nur in einer bestimmten Höhe überflogen werden. Bei guter Sicht ist es
den Fluggesellschaften gestattet, im Sichtanflug
zu landen. Dies geschieht über einen Queranflug, wobei die Ortschaft
LützschenaStahmeln überflogen
wird. Der Flughafen Leipzig/Halle
hat die Fluggesellschaften bereits gebeten,
von diesen Sichtanflügen weitgehend
abzusehen. Die Flugrouten werden
nach dem Luftverkehrsgesetz von der Deutschen
Flugsicherung als Genehmigungsbehörde
nach Abstimmung mit der Fluglärmkommission
beschlossen.
Die Trainingsflüge
sind von der übergeordneten
Behörde vorgeschrieben und
müssen durchgeführt werden.
Bisher fanden 2001 an drei Sonntagen Trainingsflüge
statt, wobei jeweils 26
Starts und Landungen hintereinander geflogen
wurden.
Als überwachendes
Gremium gibt es eine Fluglärmkommission,
die aus Vertretern der Kommunen und
des Flughafens besteht. Die Stadt Leipzig
vertritt Frau Dr. Heymann, die Persönliche
Referentin von Beigeordneten
Tschense ist.
Ortschaftsrat Pawlitzky
schlug vor, die Nutzungserlaubnis des
Flughafens dahingehend zu ändern,
dass zwischen 13 und 15 Uhr keine Trainingsflüge
gestattet werden.
In ihrer
nächsten Sitzung am 7. November
2001 wird Herr Semrau das Problem vortragen
und danach den Ortschaftsrat unterrichten.
Verkehrssicherheit des Bismarckturmes
Dazu beschloss
der Ortschaftsrat folgenden Antrag an
die Ratsversammlung der Stadt Leipzig:
“Es wird ein
Sanierungskonzept für den Bismarckturm
für die nächsten Jahre erarbeitet.
Weiterhin sind Sofortmaßnahmen für die Wiederherstellung der
Sicherheit des Bismarckturmes zu ergreifen.”
Stand der Realisierung der Ausgleichsmaßnahmen
Quartier A im Güterverkehrszentrum
Darüber sprach Herr Ober vom Referat Bauverwaltung
der Stadt. Er teilte mit, dass
mit Beginn der Pflanzperiode 2002 die Ausgleichsmaßnahmen
begonnen werden.
Der Beginn hat sich aufgrund von Eigentumsverhandlungen,
die noch durchgeführt werden mussten, verzögert.
Bericht über die Erarbeitung der Radwegeverbindung
NordSüd im Quartier B des
Güterverkehrszentrums
Den Bericht erstattete ebenfalls Herr
Ober. Er erläuterte die Planung. Mit
dem Bau der Radwegeverbindung kann erst
begonnen werden, wenn die Gleisbaumaßnahmen abgeschlossen sind. Auch hier
gibt es noch eigentumsrechtliche Probleme,
die Stadt drängt aber auf eine
schnellstmögliche Regelung.
Konzept
über die Struktur der Ortschaftsräte
und Stadtbezirksräte
Der Ortschaftsrat hatte
dazu eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Diese
hat eine Stellungnahme zu den von der
Stadt Leipzig vorgelegten Konzept erarbeitet,
die im Ortschaftsrat zur Diskussion
stand. Zusammen mit den Änderungen
und Ergänzungen der Bürgerinitiative
hat der Ortschaftsratsrat diese
Stellungnahme beschlossen. Sie wird der
Stadt übergeben.
Der Ortschaftsrat spricht sich für die flächendeckende
Einführung der Ortschaftsverfassung für
das gesamt Stadtgebiet von Leipzig aus.
Er schlägt deshalb folgende Verfahrensschritte
vor:
- Beginnend mit der Wahlperiode
2004/2009 werden die bisherigen zehn Stadtbezirke
mit den dazu gehörenden
eingegliederten Gemeinden, für welche
die Ortschaftsverfassung im Jahre 2004
ihre Gültigkeit verliert, gemäß
§ 65, Abs. 2 SächsGemO, zu Ortschaften zusammengefasst
und für sie die Ortschaftsverfassung
gemäß
§§
6569 SächsGemO eingeführt.
Dazu werden bei den Kommunalwahlen
im Jahre 2004 neben den Stadträten die Ortschaftsräte gewählt.
Der § 26 der Hauptsatzung
der Stadt Leipzig ist entsprechend zu ändern,
§§ 24
und 25 zu streichen.
- In den in die Stadt
Leipzig eingegliederten Gemeinden LützschenaStahmeln,
BöhlitzEhrenberg, LindenthalBreitenfeld und
Wiederitzsch gilt die Ortschaftsverfassung
gemäß den Eingemeindungsverträgen
weiter bis zum Jahre 2014.
Damit gilt für das gesamte Stadtgebiet
die Ortschaftsverfassung bis zum
Jahre 2014, es sei denn, einzelnen der hier
genannten Ortschaften beschließen die Auflösung
ihrer Ortschaftsräte und damit die Eingliederung in
die jeweiligen Stadtbezirke noch vor Ablauf
der Bestandsfrist im Jahre 2014.
- In der Ortschaft LützschenaStahmeln
entscheidet der Ortschaftsrat, ob er von
der im § 5, Abs. 1 des Eingemeindungsvertrages
zugesicherten Option
auf Verlängerung der Gültigkeit
der Ortschaftsverfassung über das
Jahr 2014 hinaus Gebrauch machen will.
Das sollte in der Wahlperiode 2009 bis
2014 geschehen.
- Vom Stadtrat ist zu entscheiden,
ob gemäß § 67, Abs. 2 SächsGemO den Ortschaftsräten
weitere, die Ortschaft betreffende
Angelegenheiten zur dauerhaften Erledigung
übertragen werden können,
z. B. die Entscheidung über den
Einsatz von Mitteln für die Brauchtums
und Heimatpflege.
- Die §§ 26, 27 und 28 der Hauptsatzung
der Stadt Leipzig sind bei Durchsetzung
der hier vorgeschlagenen Maßnahmen
entsprechend zu ändern.
Beschlüsse
der 24. Sitzung des Ortschaftsrates
Beschluss Nr. 15210/01
Verkehrssicherheit des Bismarckturmes
Beschluss Nr. 15310/01
Stellungnahme des Ortschaftsrates
LützschenaStahmeln zur DS III/1591
( Konzept über Struktur der Ortschaftsräte und Stadtbezirksbeiräte )
Keine Sprechstunden des Bürgerpolizisten mehr
Wegen der erhöhten Anforderungen an Ordnung und Sicherheit muß bis
auf weiteres die Sprechstunde des Bürgerpolizisten in unserer Ortschaft ausfallen.
Diese Information wurde nur mündlich gegeben.
Informationsveranstaltungen zum Baumschutz
Am 8.10. vor der Ortschaftsratsitzungwurde durch das Grünflächenamt auf Anregung
des Ortschaftsrates diese Informationsveranstaltung durchgeführt. Herr Keppler
und Herr Nußmann informierten über die Baumschutzsatzung und die erforderlichen
Antragstellungen für das Schneiden und Fällen von Hecken und Bäumen.
Die von den Anwesenden gestellten Fragen konnten beantwortet werden.
Antragsformulare sowie Informationsmaterial können Sie über das
Bürgeramt erhalten.Die Bearbeitung der Anträge erfolgt nach der
Satzung und unter Beachtung der besonderen Gegebenheiten sowie dem Bürgeranliegen.