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Das Wort der Ortsvorsteherin


Verehrte Einwohner,

wenn ich durch unsere schöne Ortschaft gehe, gleich ob es in Lützschena oder Stahmeln ist, erlebe ich Freude, aber auch Ärger.

Ich freue mich über gepflegte Vorgärten, schmucke Häuser, einen sauberen Gehweg und eine gekehrte Straße, bei denen der Hauseigentümer seiner Anliegerpflicht gerecht wird. Oft lerne ich Hundehalter kennen, die für “das Geschäft” ihres Lieblings den richtigen Ort suchen oder dafür sorgen, dass er auf öffentlichen Wegen und Plätzen keine Spuren hinterlässt. Hier habe ich es mit Mitbürgern zu tun, die sich für ein schönes Ortsbild verantwortlich fühlen und vor ihrer Haustür für Ordnung und Sauberkeit sorgen. Ihnen ist bewusst, dass sie damit ihren Beitrag für das weit über unsere Region hinaus reichende Ansehen unserer Ortschaft leisten. Das weiß ich zu schätzen.

Andererseits aber ärgere ich mich, wenn ich feststellen muss, dass auf manchen Gehwegen und Straßen das Unkraut wuchert, das Schnittgerinne nicht sauber gehalten wird oder der Spaziergänger Gefahr läuft, in einen Hundehaufen zu treten, oder wenn ich gar auf eine wilde Müllablage, nicht zuletzt auch im Auwald, stoße. Das bietet ein schlechtes Bild für die Einwohner und die Gäste, die unsere Ortschaft besuchen. Außerdem muss es auch nicht so sein. Es nutzt dabei wenig, der Behörde Meldung über vorhandene Schmutzecken oder ein hässliches Straßenbild zu erstatten, in der Erwartung, dass aus dem Rathaus die Ordnungshüter und die Stadtreinigung anrücken. Jeder Einwohner muss zuerst selbst handeln und Verantwortung übernehmen. Nur wenn alle mit Hand anlegen und die sich aus den bestehenden Gesetzen und städtischen Satzungen ergebenden Pflichten erfüllen, bekommen wir in der Ortschaft ein hohe Wohnqualität und fühlen uns in unserem Gemeinwesen wohl.

An alle Einwohner appelliere ich daher, ihren Teil dazu beizutragen, dass es überall in unserer Ortschaft sauber ist und ordentlich aussieht, damit wir sagen können, es ist eine Lust, in Lützschena und Stahmeln zu leben.

In herzlicher Verbundenheit, Ihre
M. Ziegler
Ortsvorsteherin




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