Die
Galerie seiner Ahnen reicht in Lützschena bis zum Jahre 1799 zurück. Auch die
Großeltern von Ulf Kühne lebten in Lützschena, die Eltern wohnen bis heute in Stahmeln.
In diesem Ortsteil ist er, 1961 in Leipzig geboren, groß geworden. In Stahmeln besuchte
er die Schule bis zur 8. Klasse, um dann, wie es in den 60er und 70er Jahren üblich war,
in Lützschena die 9. und 10. Klasse der Allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule
erfolgreich zur durchlaufen und mit der bestandenen Prüfung abzuschließen.
Ulf Kühne begann in der damaligen PGH Bauklempner seine Lehre, die er mit der
Facharbeiterprüfung beenden konnte. 18 Monate der obligatorischen Armeezeit schlossen
sich an. Nachdem er sie glücklich überstanden hatte, wurde der junge Klempner und
Installateur bei den Einwohnern von Lützschena, seinem hauptsächlichsten Einsatzgebiet,
aber natürlich auch in Stahmeln, bald bestens bekannt. Er hatte seine Tätigkeit in der
Produktionsgenossenschaft des Handwerks wieder aufgenommen. Bis 1992 schlug er sich in
ihrem Auftrag mit neuen oder defekten Sanitäreinrichtungen und Wasserleitungen herum, bis
zur Wende unter oft schwierigen Bedingungen durch fehlendes Material und verhinderte
manchen Notstand in den Haushalten der Gemeinde.
1992 verschwand die PGH, etliche Jahre übte Ulf Kühne seinen Beruf in verschiedener
Weise aus, bis er im April 2001 eine eigene Dienstleistungs-Firma gründete, den
Gebäudeservice Ulf Kühne, Klempner und Installateur in Lützschena. Seine
früheren Kunden wenden sich wieder vertrauensvoll an ihn. Vieles ist heute in der freien
sozialen Marktwirtschaft für den Inhaber eines Gewerbebetriebes leichter, aber zugleich
auch schwieriger geworden.
In der Kommunalpolitik ist Ulf Kühne kein Neuling. Schon von 1990 bis 1999 gehörte er im
Auftrage der Freien Wählergemeinschaft der Gemeindevertretung und zuletzt, nach dem
Anschluß von Lützschena und Stahmeln an die Stadt Leipzig, dem Ortschaftsrat an. Bei der
Neuwahl des Ortschaftsrates am 3. Juni 1999, der damals bekanntlich auf 9 Mitglieder
reduziert wurde, bewarb sich Ulf Kühne auf dem 2. Platz der Liste der Freien
Wählergemeinschaft um die Wiederwahl. Doch für diese Vereinigung konnte nach dem
Wählerentscheid nur ihr Spitzenkandidat Holger Peschel einen Platz in der örtlichen
Interessenvertretung der Bürger einnehmen. Nachdem dieser nun aus beruflichen Gründen
sein Mandat zurückgeben musste, ist Ulf Kühne an seine Stelle getreten.
.
Natürlich weiß das Mitglied des Ortschaftsrates genau, dass die kommunalpolitischen
Entscheidungen heute vor allem im Stadtrat von Leipzig fallen. Dennoch will Ulf Kühne die
dem Ortschaftsrat verbliebenen Rechte und Handlungsmöglichkeiten bei den Anhörungen im
Prozess der Entscheidungsfindungen und durch geeignete Vorschläge und andere
Aktivitäten, vor allem im Rahmen der Vereinbarung, die von der Gemeinde mit der Stadt
Leipzig bei der Eingliederung abgeschlossen wurde, voll ausschöpfen und dabei die von den
Wählern an ihn herangetragenen Anliegen und Belange ernst nehmen und einbeziehen.
Kor.
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