An einem Donnerstag saß ich mit Freunden meiner Eltern am Gartentisch und wir
unterhielten uns, dabei hörten wir die Frösche vom nahegelegenen Jägergraben
quaken.
Ich fragte Jean-Claude, da er doch in einem Umweltlabor arbeitet, ob wir uns
nicht einmal den Graben ansehen wollen. Jean-Claude sagte: “Da können wir eine
limnologische Untersuchung durchführen”. Dann fragte ich ihn: “Limnologie, was
ist das eigentlich ?” Er sagte: “Das ist ein Fachbegriff für eine Untersuchung
am Wasser. Komm ich zeig es dir. Wir brauchen dazu nur einen Eimer und etwas
Glück.”
Ich zog mir meine Gummistiefel an und wir gingen zum Jägergraben.. Als wir am
Graben ankamen, zeigte mir Jean-Claude wie es ging. Er hob einen Stein im Wasser
hoch, drehte ihn um und zeigte mir die vielen kleinen Tiere, die am Stein
klebten. Vorsichtig kratzte er die kleinen Tiere in unseren Eimer. Das gleich
machten wir mit einigen anderen Steinen im Wasser. Dann gingen wir zurück. Als
wir im Garten angekommen waren, holte ich mein Buch “Erlebe die Natur” und ein
Vergrößerungsglas. Nacheinander nahmen wir die Tiere aus dem Eimer und
bestimmten sie. Dabei hatten wir einen ganz besonderen Fund. Es war eine
“Großlibellenlarve”.
Ihre Entwicklung vom Ei bis zum fertigen Insekt kann bis zu 5 Jahren dauern, so
lange lebt sie im Wasser. Dabei häutet sie sich 7 bis 15 mal. Wenn sie fertig
ist, lebt sie nur noch wenige Wochen. Libellen leben nur dort, wo das Wasser
sehr sauber ist. Weiterhin haben wir verschiedene Schneckenarten gefunden sowie
viele Köcherfliegen. Die Köcherfliegenlarven haben eine sehr gute Tarnung, sie
besteht aus Material ihres Lebensraumes. Als fertiges Insekt lebt die
Köcherfliege nur etwa 8 Tage.
Durch die gefundenen Tiere konnten wir anhand meines Buches die Sauberkeit des
Wassers bestimmen: Danach handelt es sich um sehr sauberes Wasser.
Nachdem wir unsere “Untersuchung” durchgeführt hatten, brachte ich die Tiere zum
Graben zurück und freute mich.. Ich hoffe, der Graben bleibt immer so sauber wie
unsere Untersuchung gezeigt hat.
Deshalb ist es wichtig, unsere Umwelt zu schützen.
Sven Schneider
Klasse 4B
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