Nachrichten und Mitteilungen der Kirchgemeinde Lützschena

Unsere Gottesdienste

13.5. 10.15 Uhr Schloßkirche mit Kindergottesdienst
20.5. 10.15 Uhr (Examen Vikar Voigt)
24.5. 14.00 Uhr Schloßkirche (Himmelfahrt)
27.5. 10.15 Uhr Hainkirche
3.6. 10.15 Uhr Hainkirche (Pfingstsonntag)
4.6. 10.15 Uhr Schloßkirche (Pfingstmontag) mit Kindergottesdienst
10.6. 10.15 Uhr Hainkirche
17.6. 10.15 Uhr Schloßkirche

Frühjahrsmarkt am 24.5.

Am Himmelfahrtstag lädt die Junge Gemeinde zum traditionellen Frühjahrsmarkt ein: 14 Uhr beginnt der Gottesdienst in der Schlosskirche. Im Anschluss, von 15 -18 Uhr, werden Kaffee und (selbstgebackener) Kuchen angeboten, ebenso Bratwürste und kalte Getränke. Außerdem gibt es Bücher, Postkarten und etlichen Trödel. Vor allem aber sind Menschen da, mit denen man sich unterhalten kann. Vielleicht sind Sie auch mit dabei?

 Konzert am 9.6.

Im Zusammenhang mit dem Heimatfest laden wir in diesem Jahr bereits für Sonnabend, 10 Uhr, zum Konzert in die Schlosskirche ein. Unter dem Motte „Bach und seine Thomaner" singt Martin Petzold (Tenor; Oper Leipzig) aus Schemellis Gesangbuch. Der Eintritt ist frei.

 Konfirmationsjubiläum am 9.9.

Eine ganze Reihe Adressen haben wir schon erhalten, aber wir suchen immer noch Namen und Anschriften von Jubilaren, die 1976, 1951, 1941, 1936 und früher konfirmiert worden sind. Alle, die uns bekannt werden, laden wir dann im Juli persönlich zur Feier ein.

 Busfahrt am 19.5.

Unser Bus nach Blankenburg/Harz ist voll. Weil aber manchmal ein Platz frei werden kann, können sich Interessenten im Pfarramt melden.

 Haus- und Straßensammlung

Die Frühjahrssammlung dient den Selbsthilfe- und Integrationsgruppen für psychisch Kranke. Unsere Helfer kommen in die Häuser. Sie sind Ihnen Bekannt und wir bitten um ein offenes Herz und eine offene Hand.

 

Mit guten Wünschen an alle Leser

Ihr R. Pappe

 

Öffnungszeiten der Kanzlei

(Schloßweg 4, Tel. 46 19 034)

Montags 15 - 18 Uhr
Mittwochs 16 - 18 Uhr

Unsere Bankverbindungen:
für Spenden und Kirchgeld

Kto. - Nr. 113 950 0178
Sparkasse Leipzig, BLZ 8605 5592

 

Lützschena vor 170 Jahren

(In Unterbrechung der Abschriften aus Pfarrer Reichels Tagebuch von 1851 bringe ich heute einen Abschnitt, in dem es um die Konfirmation der 4 Kinder des Gutsbesitzers geht)

17. Mai 1831. 11 bis 12 Uhr hielt ich im Herrenhause mit den 4 Kindern der Familie von Speck-Sternburg (Carl Maximilian, geb. 29.1. 1812 zu Aachen; Maria, geb. 26. Mai 1813 zu Leipzig; Hermann Maximilian, geb. 24.8.1814 zu Leipzig und Anna, geb. 12. Juli 1816 zu Wien), meinen früheren Zöglingen, das ihrer Konfirmation Gewöhnlichehrmaßen vorhergehende Examen, welches dieselben, in Gegenwart ihrer Eltern, wohl bestanden und worin sie ihre Tüchtigkeit zur öffentlichen erneuerten feierlichen Aufnahme unter die erwachsenen Christen an den Tag legten. Nach dessen Beendigung empfing ich herzliche Danksagungen für alle gehabten Bemühungen (halbjähriger Konfirmandenunterricht) und außerdem noch ein Geschenk von 12 Talern nebst 4 silbernen Medaillons. Für die Kirche aber überreichten mir die Fräuleins 2 neue Altarskerzen zum Geschenk. Der nahende 2. Pfingstfeiertag ist zur Konfirmation gewählt.

23. Mai. Freundlich und günstig war der Morgen des 2. Pfingstfeiertages aufgegangen. Um 8 Uhr ging ich, von 4 Blumen streuenden Schulmädchen (Hase,

Richter, Arland, sie hatten auch Girlanden für das Herrenhaus und die Kirche gefertigt an die Türen) begleitet ins Schloss und holte die Familie von Speck zur Kirche ab. Mir zur Seite gingen Maria und Anna, die Brüder und Eltern folgten mir. Alle 6 nahmen auf dem blumigen Altarplatz ihre Sitze ein, bald wurden auch die neuen Kerzen angezündet. Morgenlied, Gebet, Glaube, Predigt (über die Epistel: Wohltätiger Einfluss des Christentums auf das Familienleben), kurzer Gesang, Konfirmationsrede, Glaubensbekenntnis, abgelegt von Carl Maximilian, Einsegnung nach 4 Fragen und Handschlag, Aufnahme nebst Konfirmationsschein und Gesang, Beichtrede, Abendmahl, woran Herr und Frau Baron von Speck teilnahmen - das war kürzlich die außerordentliche Liturgie dieses Tages. Gott stärkte mich wunderbar, sie glücklich und mit ausdauernder Stimme zu vollenden, obgleich bereits nach der Vormittagspredigt des 1. Festtages katarrhalische Heiserkeit eingetreten war, der indessen häufig genossene Hafergrützschleim sowie Eidotter mit Zucker, bald halfen. Reichlich beschenkte und erquickte mich die verehrte Gerichtsherrschaft nachher, und auch die Konfirmanden bezeugten mir ihre dankbarer Gesinnung. Mir aber wird dieser Tag einer der unvergesslichen bleiben!

(wird fortgesetzt)

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