Mit den beiden folgenden Firmenporträts beenden wir die seit September 1999 im Auenkurier veröffentliche Artikel-Folge über 24 Unternehmen und Unternehmensgruppen, die sich bisher im Güterverkehrszentrum Leipzig (Ortsteil Lützschena) niedergelassen haben oder sich für dessen Weiterentwicklung engagieren.
Jüngster Investor im Leipziger Güterverkehrszentrum ist die Unternehmensgruppe Montagewerk Leipzig (MWL).Vor wenigen Wochen erst übergab sie im Quartier A ihren repräsentativen Neubau seiner Bestimmung. Neben den Räumen für die zentrale Verwaltung, ist er vor allem Standort für die mit modernster Technik ausgestattete Basis für die Berufsausbildung. In der Werkhalle erarbeiten sich gegenwärtig 136 Auszubildende, verbunden mit der Gewinnung praktischer Erfahrungen auf den Baustellen, das nötige Wissen und Können, um als Anlagenmechaniker der Fachrichtung Versorgungstechnik den anerkanntem IHK-Abschluß zu erwerben. Davon werden 70 Lehrlinge im Rahmen eines Ausbildungsverbundes für andere Unternehmen ausgebildet. 66 aber sollen den qualifizierten Facharbeiterstamm des Leipziger Montagewerkes verstärken, dessen 264 Mitarbeiter hohes technisches Wissen, einwandfreie Qualitätsarbeit und eine absolute Termintreue bei den übernommenen Aufträgen garantieren.
Die privatisierte Unternehmensgruppe ging aus dem 1951 gegründeten alten Leipziger Montagewerk hervor. Der Neuanfang unter den Bedingungen der sozialen Marktwirtschaft begann 1995 mit einem Stammkapital von 50.000 Mark und 150 Mitarbeitern.
Heute projektiert, liefert, montiert und übernimmt das Unternehmen Projektmanagement, Service und Instandhaltung für Rohrleitungsanlagen sowie umwelttechnische Problemlösungen in den Geschäftsfeldern Chemie, Industrie, Kraftwerkstechnik und Kommunen. Schwerpunkt der Leistungen ist die komplette Realisierung von Neuanlagen, die Durchführung von Shut Downs, Prefab und Maintenance. Hauptsächliche Auftraggeber sind Unternehmen der Chemie und Heizkraftwerke, aber unter anderem auch die Stadtwerke Leipzig, Henkel KGaA in Düsseldorf, die Shell- und die Siemens AG und ausländische Firmen aus Frankreich und den Niederlanden.
Die gesamte Auftragsabwicklung und Koordinierung der Projekte, einschließlich von Leistungen, unter anderem für Stahlbau, Isolierung, Korrosionsschutz, Gerüstbau, Bauleistungen, E- und MSR-Technik und zerstörungsfreie Werkstoffprüfung, werden somit im In- und Ausland realisiert. Montagewerke bestehen nicht nur in Leipzig, sondern auch als Tochterunternehmen in Dresden, Ennepetal (MWL-West) sowie in Terneuzen (Niederlande). In Ennepetal wird gegenwärtig eine weitere große Produktionshalle errichtet. In Sint-Niklaas (Belgien) und in Ungarns Hauptstadt Budapest sind Niederlassungen der Unternehmensgruppe Montagewerk zu finden, Geschäftsstellen existieren im mitteldeutschen Chemiezentrum Böhlen, Großkayna, Leuna-Bitterfeld-Zeitz und in Schkopau. Dazu kommen der Geschäftsbereich Umwelttechnik und das Tochterunternehmen DPL Doing People in Leipzig. Letzteres ist ein Dienstleistungsunternehmen, dessen Schwerpunkt in der kompletten Instandhaltung und Reinigung von Gebäuden und Außenanlagen liegt. Demnächst soll auch ein Betrieb aus den alten Bundesländern mit 150 Mitarbeitern neu in die Gruppe aufgenommen werden.
Mit dem Montagewerk hat ein stattliches Unternehmensgebilde, das Inhaber zahlreicher Qualitätszertifikate und anderer Fachauszeichnungen ist, in dem sich durch seine herausragende Verkehrsanbindung und beste territoriale Lage auszeichnenden Leipziger Güterverkehrszentrum seinen angemessenen Platz gefunden.
Auf der Grundlage von Firmendokumenten geschrieben von Gottfried Kormann.
Die Deutsche Post AG, die soeben an die Börse gegangen ist, schuf sich im Leipziger Güterverkehrszentrum eine komplexe Lösung für die schnelle, sichere, zuverlässige und die Kundenwünsche erfüllende Zustellung der ihr übergebenen Briefe, Pakete und Expressfrachtsendungen. In unmittelbarer Nähe von den Brief- und Paketzentren für die Postleitzahl-Region 04, richtete sie eine der bundesweit 13 Regionalniederlassungen ihres Tochterunternehmens Deutsche Post Express GmbH ein. Im Zusammenwirken ihrer Betriebsteile gewinnt sie den Wettlauf mit der Zeit und erfüllt ihre Zielsetzung: "Heute abgeholt morgen zugestellt", oder, mit noch größerem Tempo, im Wettlauf mit jeder Minute, mit dem besten Service den Auftrag des Kunden zu erfüllen.
Seinen Ursprung hat das Unternehmen Post Express in den alten Bundesländern. Entstanden ist es aus der EMS-Kurierpost, dem "Express Mail Service". Im Raum Leipzig begann die Regionalniederlassung zunächst auf dem Gelände von Philipps in Radefeld, sie siedelte dann in das Gewerbegebiet Wiedemar über und fand dann mit der Serviceerweiterung und dem wachsenden Aufkommen an Postsendungen seinen endgültigen Standort im "Forum Radefeld" inmitten des Güterverkehrszentrums Leipzig. Dort sind heute ca. 50 Mitarbeiter im Dienste der Kunden tätig, und das in Zusammenarbeit mit etwa 180 Fahrdienstleistern, um die grundlegenden Aufgaben des spezifischen Post-Unternehmens zu erfüllen, nämlich Standard- und Sonderkurierdienstleistungen im lokalen und nationalen Bereich durchzuführen.
Mit der Deutschen Post Express GmbH ist der Kunde zu jeder Zeit am richtigen Ort. Über Nacht fahren die aufgegebenen Sendungen überall hin, deutschlandweit. Eilige Pakete und Expressfrachtsendungen werden auch nach Anruf sofort abgeholt und täglich, rund um die Uhr, nach vereinbarten Zeiten dem Empfänger zugestellt. Die wichtigsten Leistungen sind: Persönliche Abholung und Zustellung und das flächendeckend im gesamten Bundesgebiet, ohne verpflichtenden Regelversand; Palettenversand (bis 800 kg je Palette); Transportversicherung bis 5.000 DM inklusive sowie elektronische Sendungsverfolgung. Dazu kommen die Extras, beispielsweise eine Wunschzustellung vor 9, vor 10 oder vor 12 Uhr, die Samstagszustellung ohne Aufpreis und die Samstagsabholung, die Sonn- und Feiertagszustellung, die Spätabholung und Sonderfrühzustellung oder eine Transportversicherung auf Wunsch bis zu 50.000 Mark.
Für besonders eilige und wichtige Briefsendungen bis zu 2000 Gramm können Höchstgeschwindigkeits-Zustellzeiten vereinbar werden. Die Deutsche Post Express GmbH bietet auch die "schnellste Aktentasche" mit seinem deutschlandweiten Dokumentenservice über Nacht oder zu exakt abgesprochenen Zeiten je nach Notwendigkeit für den jeweiligen Geschäftsablauf.
Eine weitere Dienstleistung, die sich wieder wachsender Beliebtheit erfreut, ist die Telegrammzustellung, vor allem die der Glückwunschtelegramme. Dafür stehen 20 hochwertige, attraktive Schmuckblätter für jeden Geschmack und Anlaß zur Auswahl. Die Telegrammaufgabe ist per Fax, Telefon, in den Postfilialen, in einem der Postexpress-Call-Center oder übers Internet möglich. Geboten wird bei der Zustellung auch eine Kombination mit einem duftenden Blumenstrauß, ausgewählt aus 10 Varianten, oder es kann auch ein Gutschein von Douglas gewählt werden.
Schließlich nimmt die Post Express GmbH die Zustellung von Presseerzeugnissen über den Briefkasten wahr, einschließlich des Versandes der Zeitung in den Urlaubsort des Lesers.
Die Regionalniederlassung Leipzig ist das Zentrum für zwei grundlegende Aufgaben der Post Express GmbH. Hier ist der Sitz der Administration des Unternehmens für die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Teile Brandenburgs. Vor allem aber erfüllen die Mitarbeiter der Niederlassung alle vom Post Express angebotenen Service-Leistungen in den Regionen der Postleitzahlen 04 und 06, das entspricht etwa den Territorien der Regierungsbezirke Leipzig, Dessau und Halle.
Kundenfreundlich und zuvorkommend, vorteilhaft und unkompliziert, zeitsparend und sicher, innovativ und flexibel, so präsentiert sich die Niederlassung der Deutschen Post Express GmbH im Güterverkehrszentrum Leipzig.
Gottfried Kormann auf der Grundlage von Informationen des Unternehmens
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