Der erfahrene Kaufmann Paul Gröters aus Dormagen in den alten Bundesländern erhielt gleich nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland den Auftrag, das volks-(staats-)eigene Kombinat Kraftverkehr Leipzig zu privatisieren. Vor dem erfolgreichen Abschluß dieses tiefgreifenden Strukturumbaus und Wechsels in der Eigentumsform im Juli 1993 kaufte er selbst den Betriebsteil Möbelspedition. Damals bestand der aus insgesamt 14 Mitarbeitern. Der Fuhrpark war veraltet. In keiner Weise entsprach er dem Weststandard. Moderne Technik zur Arbeitserleichterung und Optimierung der Betriebsabläufe stand nicht zur Verfügung. Noch war nicht abzusehen, dass bereits 1997 die eigene Speditionsanlage gebaut werden könnte.
Heute besteht mit 5000 Quadratmetern in idealer Leipziger Lage im Güterverkehrszentrum das modernste Lager, das die Möbelspeditionsbranche in Leipzig zu bieten hat. Dafür wurden rund 2,6 Millionen DM investiert. Es ist dort das einzige Möbelspeditionsunternehmen. In dem stattlichen Firmenkomplex hat auch die neue Hauptverwaltung der Kraftverkehr Leipzig GmbH, die seit 1994 Mitglied im Confernverbund der Umzugspartner ist, ihren Sitz. Im Sommer 1996 wurde das gesamte Unternehmen nach DIN EN ISO 9002 zertifiziert.
Sein Serviceangebot umfaßt Firmen- und Privatumzüge sowie Möbelmontage und -lagerung. Insgesamt sind jetzt im Unternehmen 32 Mitarbeiter beschäftigt. Der Fuhrpark besteht aus 8 luftgefederten Möbelwagen. Alle Fahrzeuge sind mit einer Hebebühne ausgerüstet. Es stehen weiterhin zwei Außenaufzüge und ein Treppensteiger zur Verfügung. Ferner werden zwei Servicefahrzeuge eingesetzt. Die Lagerhallen sind mit einer Rauch-Melde-Anlage und einem Alarmsystem, das mit der örtlichen Feuerwehr verbunden ist, ausgestattet.
Diese beachtlichen Ergebnisse in der Firmenentwicklung sind vor allem dem umsichtigen und zielstrebigen Management des geschäftsführenden Gesellschafters Paul Gröters und der Einsatzbereitschaft der gesamten Belegschaft zu verdanken.
Inzwischen wurde das Unternehmen durch einen neuen Arbeitszweig, ein Archivdepot erweitert. Archiviert, verwaltet und gelagert werden die Akten von Firmen und Institutionen aller Art, gleich ob Bau-, Chemie- oder Handelsunternehmen, Banken, Behörden, Krankenhäuser, Krankenkassen, Rechtsanwaltskanzleien und anderen. Jeder, der eigenen Arbeitsaufwand reduzieren, Platz gewinnen und die allgemeinen Archivkosten senken will und dabei dennoch auf hohe Sicherheit und die erforderliche Transparenz bedacht ist, kann das externe Archivdepot des KVL mit seinen speziellen Archivboxen nutzen. Sein besonderer Service ist die Aufbewahrung von Personalakten, Lohn- und Gehaltskonten und ihre Bearbeitung, auch nach der Auflösung von Firmen. Anfragen der ehemaligen Mitarbeiter oder von Behörden sind auch dann noch immer möglich. Das hochspezialisierte Dokumentlager basiert auf dem Einsatz moderner EDV-Technik. Im Gegensatz zu den üblichen Archivierungspraktiken wird von den Mitarbeitern jedes einzelne Blatt einer Akte nach den Vorstellungen und Wünschen des Kunden sortiert abgeheftet. Zeitgleich wird es in einem Computersystem erfaßt und inventarisiert, so dass für die Kunden jederzeit der Überblick über ihren Dokumentbestand und der Zugriff auf ein benötigtes Dokument innerhalb von 15 Minuten möglich ist.
Grundlage der Archivierung sind die Archivgesetze von Bund und Land. Das Archivdepot bietet Schutz vor unbefugtem Zugriff mit einer speziellen Sicherung gegen Diebstahl, Brand und Wasserschäden.
Dass eine hundertprozentige Diskretion gewährleistet ist, versteht sich von selbst. Schließlich erfolgt auch die korrekte Aussortierung und protokollierte Vernichtung von Archivgut nach Ablauf der Aufbewahrungspflicht. Das Einzugsgebiet des Depots umfaßt bereits Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Franken.
Kraftverkehr Leipzig GmbH
Am Exerzierplatz 8
04158 Leipzig - GVZ Leipzig
Tel. 0341 - 526 52 0 - Fax: 0341 - 526 52 22
Email: Kraftverkehr.Leipzig@t-online.de
Internet: www.Kraftverkehr-Leipzig.de
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