Das Güterverkehrszentrum wurde zur ostdeutschen Drehscheibe für den bayrischen Spezialitätengroßhändler. "Man hat uns schon scherzhaft ´Rungees´s´ der Metzger genannt", berichtet Karlheinz Haslinger, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma. Das 1983 im bayrischen Hösbach gegründete Unternehmen beliefert vor allem Feinkost- und Fleischer-Fachgeschäfte, aber auch einige Hotels und Restaurants mit Wurst-, Fleisch- und Käsespezialitäten sowie mit Salaten, Frischegeflügel und Antipastiproduktionen.
Als die Mauer fiel, wurde zunächst bei Taucha, nordöstlich von Leipzig, eine Niederlassung in provisorischen Räumen gegründet, von der aus die neuen Bundesländer versorgt wurden. Wenige Jahre später fiel die Entscheidung für ein 3.000 Quadratmeter großes Grundstück im Güterverkehrszentrum, auf dem inzwischen längst das neue Handelszentrum steht. "Von hier aus können wir mit unserer eigenen Fahrzeugflotte in kürzester Zeit die Kunden in fünf Bundesländern bis hinauf nach Wittenberg erreichen", meint der Chef des Unternehmens, das rund 45 Mitarbeiter beschäftigt, davon 25 in Leipzig. Für die Standortwahl im GVZ war vor allem die Nähe des Flughafens entscheidend. Über ihn wird künftig ein erheblicher Teil der Frischwaren aus Frankreich, Spanien und Italien zum Verteilerzentrum im GVZ eingeflogen.
Mittlerweile ist die Firma Haslinger überregional tätig. Sie liefert in mehrere EU-Länder. Dieser Erfolg gründet sich auf erhebliche Anstrengungen in der Produktentwicklung.
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